US-ETFs | ETC Special | Chart des Quartals | Schwellenländer-ETFs | Aktiver ETF
Die USA sind für viele Menschen weltweit ein Sehnsuchtsort und gleichzeitig der Motor der Weltwirtschaft – in den vergangenen Jahren waren sie außerdem ein kaum zu schlagender Renditebringer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem USA-ETF zu besonders niedrigen laufenden Kosten in die größte Volkswirtschaft der Welt investieren.
In wenigen Jahrzehnten könnte aber China zur größten Wirtschaftsmacht der Welt aufsteigen. In diesem Newsletter erfahren Sie, weshalb es womöglich dennoch eine gute Idee sein kann, den China-Anteil im eigenen Portfolio zu reduzieren. Ihren Schwellenländeranteil dürfen Sie trotzdem behalten. Ein ex-China-ETF von Xtrackers macht's möglich.
Wer hingegen am liebsten die Füße hochlegt und Profis für die eigene Rendite arbeiten lässt, kann sich den aktiven ETF von iShares näher ansehen. Der Dach-ETF investiert weltweit und hat mit Anleihen sogar eine weitere Assetklasse mit an Bord.
In unserem ETC Special schweigen wir ausnahmsweise mal über Gold und reden über Silber.
An den US-Börsen sind weltweit die meisten großen Aktiengesellschaften gelistet. Dort ist über die Hälfte der globalen Marktkapitalisierung versammelt. Was an der New Yorker Wall Street geschieht, hat Einfluss auf die Börsen weltweit. In den vergangenen Monaten eilten US-Indizes, getrieben von einer Technologie-Rally rund um die Chancen von künstlicher Intelligenz (KI), ersten Leitzinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sowie einer soliden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von Rekord zu Rekord. Vor allem Tech- und Wachstumswerte reagieren stark auf die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerung seitens der Fed.
Wer gezielt auf Aktienunternehmen aus der größten Volkswirtschaft der Welt setzen möchte, sollte sich den Amundi MSCI USA UCITS ETF Acc anschauen. Der Fonds strebt an, die Wertentwicklung des breiten Index MSCI USA möglichst genau abzubilden. Etwa 600 Large- und Mid-Cap-Aktien sind im Index vertreten und damit eine diversifizierte Aufstellung über diverse Branchen auch jenseits der Technologie wie beispielsweise Finanzwesen und Pharma. Der ETF von Amundi ist in seiner thesaurierenden Variante mit einer sehr günstigen Gesamtkostenquote (TER) insbesondere für Sparpläne geeignet.
Anlageklasse: |
Aktien |
ISIN: |
IE000FSN19U2 |
Replikationsmethode: |
physisch |
Ertragsverwendung: |
thesaurierend |
Gesamtkosten (TER): |
0,03 % |
Größte Positionen: |
Apple: 7,0 % |
Stand: 11.12.2024
In Lateinamerika, Asien und Afrika entstehen neue Wirtschaftsmächte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Schwellenländern wie Brasilien, Indien und Südafrika wächst schneller als jenes vieler entwickelter Märkte. Wer sich die Erträge der aufstrebenden Märkte ins Portfolio holen will, kann das mithilfe sogenannter Emerging-Markets-ETFs tun. Diese Schwellenländer-ETFs weisen jedoch häufig ein Klumpenrisiko auf: die Volksrepublik China.
Mehr als ein Viertel des Schwellenländer-ETFs Xtrackers MSCI Emerging Markets besteht beispielsweise aus chinesischen Unternehmen. Das zweitgrößte Gewicht haben indische Aktien mit knapp 20 %. Dieses Klumpenrisiko einzugehen, hat sich in den vergangenen fünf Jahren nicht bezahlt gemacht. Während die Aktienkurse indischer Unternehmen, die im Index MSCI India vertreten sind, in diesem Zeitraum durchschnittlich um rund 80 % zulegten, kam der chinesische Aktienmarkt nicht in die Gänge. Die Wirtschaft des Landes leidet noch immer unter den Folgen einer Immobilienkrise, die eng mit der Pleite der riesigen Baufirma Evergrande verbunden ist. Auch der schwelende Handelskonflikt mit den USA inklusive wechselseitiger Strafzölle und Ausfuhrbeschränkungen macht China zu schaffen.
Der Ausweg aus dem Klumpenrisiko: der ETF Xtrackers MSCI Emerging Markets ex China. Er bildet ebenfalls den dynamischen Aktienmarkt der Schwellenländer ab, klammert chinesische Werte jedoch aus. Der ETF gewichtet indische und taiwanische Unternehmen mit je 27 % am stärksten. Südkoreanische Werte machen ungefähr 12 % des ETFs aus. Die chinafreie Variante hat den Xtrackers MSCI Emerging Markets in den vergangenen fünf Jahren um insgesamt knapp 10 % outperformt. Wer trotzdem für ein mögliches Comeback des chinesischen Aktienmarkts gerüstet bleiben möchte, kann das Ausmaß seines China-Exposures selbst bestimmen – zum Beispiel, indem man sich entsprechend der eigenen Risikotoleranz Anteile des ETF Xtrackers MSCI China ins Depot legt.
Anlageklasse: |
Aktien |
ISIN: |
IE00BM67HJ62 |
Replikationsmethode: |
physisch |
Ertragsverwendung: |
thesaurierend |
Gesamtkosten (TER): |
0,16 % |
Größte Positionen: |
TSMC: 14,0 % |
Stand: 13.12.2024
In den meisten Fällen handelt es sich bei ETFs um Fonds, die nicht aktiv verwaltet werden, sondern stattdessen passiv versuchen, die Wertentwicklung eines Index möglichst genau nachzubilden. Wie gut das funktioniert, zeigt der sogenannte Tracking Error (siehe oben).
Es gibt aber auch aktive ETFs, die im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds in der Regel deutlich günstiger sind. Der iShares Growth Portfolio UCITS ETF hat eine Gesamtkostenquote (TER) von gerade einmal 0,25 %. Der ETF basiert auf einem diversifizierten Multi-Asset-Portfolio, dessen Grundlage ebenfalls ETFs sind. So investiert der Dach-ETF in eine aktiv gesteuerte Auswahl von ETFs mit insgesamt tausenden Aktien und Anleihen. Mindestens 80 % der Einzeltitel müssen zudem ESG-Kriterien erfüllen. Das Produkt hat ein auf Wachstum ausgerichtetes Risikoprofil.
Anlageklasse: |
Aktien/Anleihen |
ISIN: |
IE00BLLZQ805 |
Replikationsmethode: |
physisch |
Ertragsverwendung: |
thesaurierend |
Gesamtkosten (TER): |
0,25 % |
Größte Positionen: |
iShares MSCI USA ESG Screened ETF: 18,3 % |
Stand: 13.12.2024
Silber ist das „Gold des kleinen Mannes“ und ein ernsthaftes Investment. In den vergangenen fünf Jahren stieg der Silberpreis auf US-Dollar-Basis um über 80 %. Vor allem das Jahr 2024 war bisher ein äußerst erfolgreiches Jahr für Edelmetalle. Die Nachfrage nach Gold treiben vor allem die Schmuckindustrie und die Notenbanken. Bei Silber ist die Industrie der größte Abnehmer. Hier wird es z. B. für Computer, Batterien oder Katalysatoren verwendet. Die Nachfrage nach Silber ist somit, stärker als die Nachfrage nach Gold, mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verschränkt. Die moderne Portfoliotheorie empfiehlt eine Beimischung von Edelmetallen zur Diversifikation der Geldanlage.
Wer in Silber investieren möchte, braucht keinen Tresor. Sogenannte Exchange Traded Commodities, kurz ETCs, sind Wertpapiere, die an die Wertentwicklung von Rohstoffen wie Silber oder Gold gekoppelt sind und die Edelmetalle physisch hinterlegen. Es handelt sich um Schuldverschreibungen, die an der Börse gehandelt werden können. So muss niemand mehr Barren schleppen. Die Laufzeit von ETCs ist unbefristet. Der WisdomTree Core Physical Silver ermöglicht einen einfachen und kosteneffizienten Zugang zum Silberinvestment.
Quelle: IWF World Economic Outlook Database
2050 wird China die größte Volkswirtschaft der Welt sein, 2075 zieht dann auch Indien am derzeitigen Spitzenreiter, den USA, vorbei. Zu diesem Ergebnis kommt das Research Team der Investmentbank Goldman Sachs. Deutschland, die derzeit noch immer drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, dürfte es in gut 50 Jahren mit Platz 9 noch knapp in die Top Ten schaffen – hinter Ländern wie Indonesien, Nigeria, Pakistan, Ägypten und Brasilien.
In vielen derzeit noch wenig entwickelten Volkswirtschaften herrscht Aufbruchstimmung. Indonesien könnte sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) beispielsweise innerhalb eines halben Jahrhunderts verzehnfachen, schätzt Goldman Sachs. Gerade die vergleichsweise jungen Gesellschaften dürften sich sukzessive einen immer größeren Teil vom Kuchen der Weltwirtschaft abschneiden. Bestes Beispiel: Indien.
Indien ist mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen mittlerweile vor China das bevölkerungsreichste Land der Welt. 2007 überschritt das BIP Indiens erstmals die Billionenmarke. 2024 wuchs die indische Wirtschaft nach Hochrechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) um rund 7 % auf 3,9 Bio. $ – annähernd eine Vervierfachung in 17 Jahren.
Für die kommenden Jahre erwartet der IWF Wachstumsraten von 6,5 % in Indien, während das Wachstum in China weiter abnehmen dürfte. In fünf Jahren wird Chinas Wirtschaft gerade einmal noch halb so schnell wachsen wie die Indiens. Die im Vergleich zu den beiden Schwellenländern bereits hoch entwickelten USA werden ein schwächeres Wirtschaftswachstum aufweisen. Von einer nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik ist in Amerika jedoch keine Spur.