
All das, was Sie über Kinder und Geld zu wissen glauben – stimmt das wirklich? Denn rund um das Thema Finanzbildung für Kinder kursieren hartnäckige Mythen.
Falsch.
Richtig ist: Kinder, die bereits im Grundschulalter lernen, was Geld bedeutet und dass es nicht unbegrenzt verfügbar ist, entwickeln in der Regel ein gesünderes Verhältnis dazu. Die Finanzbildung beginnt zu Hause – und zwar deutlich früher, als viele vermuten. Entwicklungspsychologische Forschung zeigt: Schon Säuglinge verfügen über ein grundlegendes Mengenverständnis. Im Kindergartenalter entwickeln Kinder ein erstes Zahlenverständnis, das sich in der Grundschule weiter verfeinert. Dort können sie bereits kleinere Rechenaufgaben lösen und komplexere Zahlenzusammenhänge erfassen.
Eltern können diesen Lernprozess aktiv unterstützen. Das gelingt beispielsweise, indem Sie Taschengeld einführen, gemeinsam mit Ihrem Kind Sparziele festlegen oder erklären, warum es sinnvoll ist, für größere Wünsche zu sparen. So erfahren Kinder früh, was es heißt, Verantwortung für das eigene Geld zu übernehmen – eine Fähigkeit, die für spätere Finanzentscheidungen unerlässlich ist.
Ein praxiserprobter Ansatz ist das Drei-Gläser-Modell: Das Taschengeld oder Geldgeschenke werden auf drei Gläser verteilt – ein Teil zum Ausgeben („Für dich“), ein Teil zum Sparen („Für später“) und ein dritter Teil für langfristige Ziele oder Investitionen („Fürs Wachsen“). Übernimmt das Kind die Verteilung selbst, lernt es spielerisch, zu budgetieren und Prioritäten zu setzen.
Falsch.
Richtig ist: Das klassische Sparbuch bringt kaum noch Zinsen – im Gegenteil: Durch die Inflation verliert das dort liegende Geld jedes Jahr an Kaufkraft. Wenn Sie heute 10.000 Euro für Ihr Kind zur Seite legen, hat es in 18 Jahren nur noch etwa 7.000 Euro Kaufkraft, bei einer jährlichen Inflation von 2%. Erschreckend, oder? Aber genau das droht, wenn man aufs falsche Pferd setzt. Wer langfristig für Kinder sparen möchte, sollte auf moderne Anlageformen wie ETFs setzen.
Ein ETF-Sparplan für Kinder ist einfach, transparent und schon mit kleinen Beträgen umsetzbar. Über viele Jahre gleicht sich das Risiko aus – und durch den Zinseszinseffekt kann selbst aus kleinen Summen ein solides Startkapital werden. Warum ist Zeit beim Zinseszinseffekt so entscheidend? Stellen Sie sich vor, Sie legen einmalig 10 Euro an. Nach einem Jahr machen Sie 7,5 Prozent Plus. Das sind dann 10,75 Euro. Im nächsten Jahr sind es wieder 7,5 Prozent. Ihr Vermögen wächst dann nicht um 75 Cent, sondern um knapp 81 Cent. Das sind 6 Cent mehr.
Falsch.
Richtig ist: Natürlich schwanken Aktienkurse – aber der lange Anlagehorizont von Kindern ist der größte Vorteil überhaupt. Wer 15 oder 20 Jahre Zeit hat, kann zwischenzeitliche Kurseinbrüche aussitzen. Ein idealer Einstieg in die Geldanlage für Kinder können unter anderem ein breit gestreuter ETF auf den FTSE All World Index, der Industrie- und Schwellenländer abdeckt und eine sehr breite globale Streuung bietet, oder ein MSCI World ETF sowie ein ETF auf den All Country World Index (ACWI) sein, der große und mittelgroße Unternehmen aus 23 Industrieländern (DM) und 24 Schwellenländern (EM) erfasst. Hier setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Wichtig ist, dass das Geld wirklich langfristig liegen bleibt.
Falsch.
Richtig ist: Offenheit ist der Schlüssel zu gesunder Finanzbildung bei Kindern. Eltern können erklären, was Dinge kosten, wie ein Budget funktioniert oder warum man nicht alles sofort ausgeben sollte. Geld ist ein Werkzeug, das Freiheiten schafft, aber: Die grundlegenden Werte und die Persönlichkeit eines Menschen sind – wie bei so vielem – entscheidend. Sie müssen nicht über die Summen im Detail sprechen. Auch muss das Kind nicht den Wert seines Depots kennen. Jedoch ist es gut, die Kinder mit einzubinden und über offene Gespräche Wissen zu vermitteln. Und wenn Sie auch mal nicht weiter wissen, ist das die perfekte Gelegenheit, um sich mit den Sprösslingen gemeinsam ins Thema einzulesen. Das geht besonders gut an einem regnerischen Sonntagnachmittag mit frischgebackenen Waffeln.
Falsch.
Richtig ist: Schon mit 25 Euro monatlich lässt sich über 18 Jahre ein fünfstelliger Betrag aufbauen. Entscheidend ist nicht, wie viel Sie sparen, sondern dass regelmäßig investiert wird. Auch kleine Beträge machen langfristig einen großen Unterschied. Der Zinseszinseffekt arbeitet über die Jahre für Sie – besonders bei langfristigen ETF-Sparplänen für Kinder.
Eltern müssen keine Finanzprofis sein, um dem Kind den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Ein gemeinsames Sparziel, regelmäßiges Taschengeld und vielleicht ein kleiner ETF-Sparplan sind ein idealer Start. So lernt Ihr Kind, dass Geld kein Mysterium ist, sondern etwas, das man verstehen, planen und sinnvoll einsetzen kann.
Tipp: Wenn Sie früh mit der Geldanlage für Ihre Kinder beginnen, schaffen Sie finanzielle Sicherheit – und geben dem Nachwuchs etwas mit, das unbezahlbar ist: Wissen und Selbstvertrauen im Umgang mit Geld.
Sowohl im Broker als auch in Wealth, unserer digitalen Vermögensverwaltung, lassen sich Depots für Ihre Kinder einrichten. Mit dem Kinderdepot legen Sie nicht nur langfristig für den Nachwuchs an, sondern profitieren von weiteren Vorteilen.
Das Kinderdepot wird im Broker wie auch in der digitalen Vermögensverwaltung Wealth direkt auf den Namen des Kindes geführt. Bis zur Volljährigkeit verwalten die Erziehungsberechtigten das Depot. Ob für das Studium, ein Auto oder andere große Wünsche: Mit regelmäßigen Investitionen kann über die Jahre ein solides finanzielles Polster für verschiedene Vorhaben aufgebaut werden. Die Depoteröffnung erfolgt komplett digital und dauert nur wenige Minuten. Benötigt werden die Ausweisdokumente des Kindes (Geburtszertifikat, wenn das Kind noch unter 16 Jahre alt ist) und die der Erziehungsberechtigten. Nach der Volljährigkeit ist das Kind allein berechtigt, das angesparte Vermögen zu verwalten.
Mit Scalable kannst du entscheiden, wie du für deine Kinder investierst: Mit dem Scalable Broker selbst investieren oder mit Scalable Wealth automatisiert anlegen lassen. Beide Optionen bieten besondere Vorteile.
Kinder haben ihren eigenen Sparerpauschbetrag und Grundfreibetrag. So können Sie Erträge häufig steuerfrei ansparen, solange die jährlichen Freibeträge nicht überschritten werden. Das macht das Kinderdepot besonders attraktiv für den langfristigen Vermögensaufbau. Erfahren Sie mehr über die Steuervorteile.
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