Nur jede dritte Frau spart fürs Alter

17. März 2017  |  Manuela Rabener
Nur jede dritte Frau spart fürs Alter
Eine Umfrage im Auftrag von Scalable Capital deckt auf, warum nur wenige Frauen privat für den Ruhestand vorsorgen und wieso sie kaum an der Börse investieren.

Rentnerquotient – das Wort klingt nicht nur sperrig. Es drückt auch die Schieflage der gesetzlichen Altersvorsorge aus. Der Rentnerquotient gibt an, wie viele Rentner auf wie viele Sozialversicherungspflichtige kommen. Aktuell liegt das Verhältnis in Deutschland bei gut 50 Prozent (ein Rentner auf zwei Beitragszahler). Weil die Menschen aber immer älter werden und die geburtenstarken Jahrgänge demnächst aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wird der Wert bis 2060 schätzungsweise auf mehr als 80 Prozent ansteigen. Die Folge ist bekannt: Die gesetzliche Rente reicht für einen sorgenfreien Ruhestand bald nicht mehr aus.

Aus der Misere gibt es nur einen Ausweg: privat vorsorgen. Doch damit tun sich die Bundesbürger bisher schwer. Und besonders die Frauen: Nur 36 Prozent von ihnen legen selbst Geld für den Ruhestand zurück. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag von Scalable Capital durchgeführt hat. Die Altersvorsorge der weiblichen Bevölkerung weist damit noch größere Lücken auf als bei Männern. Von ihnen sparen immerhin 42 Prozent fürs Alter. Dabei leben Frauen im Durchschnitt länger und unterbrechen ihre berufliche Karriere öfter, was den Druck zur privaten Absicherung noch erhöht.

Nur jede dritte Frau legt Geld für den Ruhestand zurück

Anteil der Befragten, die folgende Aussagen als zutreffend bezeichnen

Nur jede dritte Frau legt Geld für den Ruhestand zurück

Quelle: YouGov, Februar 2017

Für ihre Zurückhaltung in Sachen Geldanlage geben die Frauen drei vorherrschende Gründe an: fehlendes Finanzwissen (58 Prozent), zu geringe finanzielle Mittel (43 Prozent) und die Angst vor hohen Verlusten (29 Prozent). Die verbreitete Annahme, Frauen seien bei der Geldanlage besonders risikoscheu, wird dabei nicht bestätigt. Denn die Verlustangst ist bei Männern ähnlich stark ausgeprägt (26 Prozent).

Die meisten Frauen halten ihr Finanzwissen für nicht ausreichend

Anteil der Befragten, die der Aussage „Ich habe ausreichend Finanzwissen, um mein Geld mit einem sicheren Gefühl anzulegen” zustimmen beziehungsweise nicht zustimmen

Die meisten Frauen halten ihr Finanzwissen für nicht ausreichend

Quelle: YouGov, Februar 2017

Vielmehr scheinen Frauen bei der privaten Vorsorge deshalb zu zögern, weil ihnen das nötige Selbstbewusstsein fehlt und sie finanziell schlechter ausgestattet sind. Fatale Folge: Sie verpassen die überdurchschnittlichen Renditechancen an den Kapitalmärkten. Nur elf Prozent der Bundesbürgerinnen investieren zurzeit an der Börse. Bei den Männern sind es 24 Prozent. Und nur jede vierte Frau legt Geld in einem Sparplan an. Diese Zahlen stehen in krassem Widerspruch dazu, dass die Absicherung im Alter die größte finanzielle Sorge der Frauen ist. 44 Prozent fürchten, im Ruhestand zu wenig Geld zur Verfügung zu haben.

Risiken besser verstehen

Bleibt die Frage, was Frauen dazu bewegen könnte, die Kapitalmärkte für den Vermögensaufbau zu nutzen. Auch dazu wurden die Studienteilnehmerinnen befragt. 16 Prozent wünschen sich einen Service, der ihr Portfolio ständig überwacht und Anpassungen vornimmt, um das Risiko unter Kontrolle zu halten. 13 Prozent würden die Verlustrisiken an der Börse gern besser verstehen. Transparenz und niedrige Kosten stehen ebenfalls weit oben auf der Wunschliste.

Genau diese Vorzüge bieten Online-Vermögensverwalter wie Scalable Capital. „Wir können Frauen helfen, ihre Skepsis gegenüber den Kapitalmärkten zu überwinden und ihre finanziellen Ziele zu erreichen“, sagt Erik Podzuweit, Mitgründer und Geschäftsführer des Fintech-Unternehmens aus München. „Unsere Risikomanagement-Technologie überwacht alle Portfolios systematisch und sorgt dafür, dass jedes Depot stets der vorher festgelegten Risikovorgabe entspricht.“

Auch die geringe Mindestanlagesumme von 10.000 Euro bei Scalable Capital kommt Frauen entgegen, die oft nicht so viel Geld auf der hohen Kante haben. Schließlich sorgt unsere niedrige Jahresgebühr von 0,75 Prozent dafür, dass die erzielten Renditen auch zum Großteil beim Kunden oder bei der Kundin ankommen. So hilft die digitale Vermögensverwaltung, die private Vorsorge zu stärken. Anlegerinnen können davon in besonderem Maße profitieren.

Risikohinweis – Die Kapitalanlage ist mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Weder vergangene Wertentwicklungen noch Prognosen haben eine verlässliche Aussagekraft über zukünftige Wertentwicklungen. Wir erbringen keine Anlage-, Rechts- und/oder Steuerberatung. Sollte diese Website Informationen über den Kapitalmarkt, Finanzinstrumente und/oder sonstige für die Kapitalanlage relevante Themen enthalten, so dienen diese Informationen ausschließlich der allgemeinen Erläuterung der von Unternehmen unserer Unternehmensgruppe erbrachten Wertpapierdienstleistungen. Bitte lesen Sie auch unsere Risikohinweise und Nutzungsbedingungen.

 

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Manuela Rabener
CHIEF MARKETING OFFICER (Ehemals)
Manuela bringt sowohl Finanzmarktexpertise als auch mehrere Jahre Erfahrung in der Gründung und dem Aufbau von e-Commerce-Startups ein. Als Gründerin und CEO von Westwing.ru baute sie die Seite in 3 Jahren zum Marktführer im Bereich Home & Living in Russland & Kasachstan aus. Davor arbeitete sie für über 7 Jahre bei McKinsey & Company in New York, Dubai, München und Köln und beriet dort sowohl Kunden im Bereich Private Equity und Konsumgüter zu strategischen Themen, als auch Banken zum Thema Risikomanagement. Manuela studierte an den Universitäten Frankfurt und Lyon BWL mit einer Spezialisierung auf Bankwirtschaft und Finanzderivate. Sie promovierte zudem im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der European Business School in Oestrich-Winkel.